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Badebekleidung

  • Bademode im Wandel der Zeit
    Im Mittelalter

    In den Badestuben des Mittelalters ging es sehr freizügig zu, Mann und Frau schwitzten gemeinsam nackt, ansonsten hüllten sich Frauen meist in einen sogenannten „Badehr“, eine Art leichte Schürze mit freiem Rücken. Männer trugen teilweise Badehemden oder eine Badehose.


    Badebekleidung zur Zeit des Rokoko

    In kurioser Weise stiegen die Damen und Herren bei Hofe zur Zeit des Rokoko in kleine Seen, Flüsschen oder in die Schlossteiche. Sie taten dies völlig bekleidet, spezielle Badekostüme existierten nicht. Mit Gewändern badeten sie im Wasser. Die Damen der Gesellschaft wateten oft nur im flachen Wasser, wobei sie die Säume ihrer Seidenkleider nur etwa bis zu den Knöcheln anhoben.


    Als im 18. Jahrhundert die ersten Kurzentren in Europa entstanden, genoß die Elite die wohltuenden Wirkungen der heißen Quellen und trug dabei Schlafgewänder, um so wenig Haut wie möglich zu zeigen. Nacktbaden war undenkbar.


    Wer als Frau in der Mitte des 19. Jahrhunderts baden gehen wollte, hatte noch schwer zu tragen: Sehr weite Hosen, die am Knöchel eng werden, die aber keinen Blick auf die Form der weiblichen Beine zulassen. Darüber trug man jedoch eine lange Jacke mit langen Ärmeln und hochgeschlossenem Kragen, die den Schnitt eines Krinolinenkleides aufwiesen und immer noch eine passende Haube oder einen kleinen Hut dazu. Ein wenig muss das gewesen sein, als würde man heute in voller Wintermontur ins Wasser gehen und dann noch versuchen, im Wasser Spaß zu haben.


    1880 wurde der Prinzess-Schnitt zum Renner. Das Badekostüm bestand aus einer Bluse und einer Hose, geschneidert in einem Stück. Bei den Herren machten die Modeschöpfer nicht soviel Aufhebens. Sie trugen lediglich eine Badehose, die aber die Oberschenkel bedeckte. Auch den Kindern wurde dieser Modefimmel aufgezwungen. Mädchen steckte man in Prinzesskleidchen und Jungen in Matrosenanzüge. Jedoch hatten nicht alle Herausgeputzten auch die Erlaubnis zum Baden. In dieser Bademode spiegelte sich der preußische Geist jener Zeit wider.


    Badebekleidung Ende des 1900 Jahrhunderts

    Es gab zu dieser Zeit Badeanzüge aus derbem Baumwollstoff, wie Perkal oder Flanell. Es waren tunikaartige Überkleider in Marineoptik. Sie reichten den Frauen tief über das Knie. Um nicht allzuviel Haut zu zeigen, trug man darunter eine wadenlange Hose. Zeitweise waren auch schwarze Strümpfe und sogar Schuhe beliebt. Die Ärmel des Badeanzuges hielt man kurz, über einem Korsett, in dem die Frauen auch noch steckten.