Morgens am 13. April begeben sich die Familien in die Wats (religiöser Gebäudekomplex) und opfern dort verschiedene Speisen. Am Nachmittag werden die dortigen Buddha-Figuren und der Vorsteher des Wat „gebadet“, indem sie mit Wasser begossen werden. Generell gesehen ist Songkran die Zeit der Säuberung und Erneuerung. Viele Thais unterziehen aus diesem Anlass ihre Wohnungen einer General-Reinigung.
Die rituellen Waschungen haben sich im Laufe der Geschichte dahingehend entwickelt, dass sich zu Songkran alle Personen (meistens in Alltagskleidung) gegenseitig mit Wasser übergießen. Dieser Brauch, der bereits vor dem eigentlichen Fest beginnt, wird vor allem in größeren Städten exzessiv betrieben, auch als unbeteiligter Tourist kann man schnell komplett bekleidet nass werden. Es entstehen auf den Straßen spontan regelrechte Umzüge von offenen Wagen, auf denen die Feiernden gefüllte Wassertonnen (häufig auch mit Eisblöcken) transportieren, um Wasserpistolen, Eimer und Flaschen immer wieder nachzufüllen.
Ähnliche Feiern gibt es auch in anderen Ländern: Beispielsweise in Myanmar (genannt Thingyan), beim Volk der Dai in Yunnan und in China („Das Fest des Wasserwerfens“).