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Teil 7 - Das Wassersportcentrum

Lesezeit: 13 Minuten

Hallöchen hier ist wieder eure Elli


Ich habe lange nicht von mir hören lassen, die Tage sind so gefüllt, ich hatte keine Zeit. Doch gibt es neues: Unser gemeinsamer Karibik Urlaub letztes Jahr, war ein voller Erfolg, traumhaft schön und die Klamotten von uns, wurden bestenfalls nachts mal trocken. Ich habe mein Studium durchschnittlich abgeschnitten, es war zu viel Ablenkung. Und ich habe nach intensiven Beratungen, auch meinen Eltern, ein Mega Projekt fast fertig. Ein „Water Sports Fun Center“ ist in einer ehemaligen Halle eines bankrottgegangenen Logistikzentrums. Hier befinden sich tolle Wassersport Ideen in der Umsetzung.


In 6 Wochen ist Eröffnung! Die Anlagen laufen schon und die Werbemaschinerie rennt auf Hochtouren. Ihr kennt mich: Auf den Werbebildern und Filmen ist nicht ein Mensch zu sehen, der nur Badehosen oder Badeanzug anhat. Alle Darsteller tragen Sportkleidung oder Alltagskleidung, zumindest haben sie jedoch Hawaii Hemden oder Strand Tuniken an. Diese Wassershirts sind auf den Bildern Tabu! Die Anlage besteht aus der größten indoor surfwelle Europas, als Weltneuheit, eine Rundbahn, die auch zwei Mal ins Wasser einfährt, einen Kletterpark ohne Sicherungsseil, großen Entspannungspools, einer Pool-Diskothek, einer In-Pool-Gastronomie welche mein größtes Sorgenkind ist und einiges mehr. Doch die Projekte im Einzelnen:


Kletterpark: Hier klettert man, etwa 2m über der Wasseroberfläche durch einen Kletterparcours. Das ist so aufgebaut, wie man es von Kletterparks bzw. Kletterwäldern kennt. Doch gibt es hier keine Sicherungsleine, was das Klettern noch „echter“ macht. Fällt man runter, landet man im 25°C warmen Wasserbecken. Wir empfehlen beim Klettern lange Hosen und ein langärmliges Shirt zu tragen, damit man sich nichts aufschürft. Schuhe muss man nicht anhaben, doch geht die Empfehlung dort hin. Um die 4 Schwierigkeitsgrade in der Fläche abbilden zu können, brauchten wir ein Becken von 70mx70m das 2m tief ist. Die zweite Schwierigkeitsstufe ist so geführt, dass man an 2 Stellen durchs Wasser klettert, darauf habe ich bestanden. Man sieht es nicht am Anfang und rückwärts geht in der Strecke nicht. Es gab Testläufe mit Probanden und der Presse, im Schnitt hatte die Hälfte Sportkleidung an und der Rest Alltagskleidung. Ich selbst trug ein dunkelgrünes Satin Blusenkleid mit langen Ärmeln und beim klettern Leggins drunter, um meine Haut zu schonen. Zur Presse Aktion variierte ich mein Outfit zwischendurch immer wieder leicht, es sollte so bemerkt werden. Niemand von den Kletternden blieb trocken. Ziel erreicht! 😊 Zur Presseerklärung nach der Kletterrunde, stand ich mit Kleid, am ca. 1,2m tiefen Rand im Wasser. Die London Post schrieb: „… Für die Chefin der genialen Anlage scheint es normal zu sein, im Ballkleid baden zu gehen. Doch auch die Gäste sollten sich darauf einstellen, dass nichts an ihnen trocken bleibt.“


Rundbahn: Diese Bahn führt im Prinzip ein einmal komplett durch die Anlage und fährt nur mäßig schnell, hoch, runter und in Steilkurven, im Schnitt in 8 Metern Höhe. Man kann von dort aus den Menschen zuschauen. Doch an 2 Stellen fährt die Bahn durch das Wasser der Schwimmbecken und taucht die Mitfahrer, bei einer Größe von 1,50m, bis zur Brust ins Wasser. Es war nicht ganz einfach es technisch so zu lösen, dass die noch kleineren Fahrgäste nicht komplett untertauchen, doch fanden wir eine Lösung. Eine Riesen Gaudi für die Leute, zeigt sich. Einige Fahrgäste wissen vorm einsteigen nicht was ihnen blüht. Es entsteht jedoch kein Schaden, da alle Gäste vor eintritt die AGB unterschreiben müssen und darauf hingewiesen werden, dass sie nichts mit ins Bad nehmen, was durch Feuchtigkeit kaputt gehen kann. Der Dayly Mirror schreib dazu Die Gäste haben einen tollen Blick in die gesamte Anlage. Für die Zuschauer ist jene Stelle ein Anziehungspunkt, wo die Fahrgäste durch das Wasser fahren und das nicht immer mit dem Wissen, dass ihnen das Geschieht.


Surfwelle: Hier ist eine stehende Welle, auf der man Wellenreiten lernen und üben kann. Man stellt sich im Idealfall auf ein Surfbrett und fährt auf dieser Welle. Man schaut dabei auf einen riesigen Bildschirm, der unterschiedlichste Szenarien einspielt. Von Hawaii bis arktisches Meer wird alles geboten. Für Werbezwecke hatten wir die vieze Weltmeisterin im Wellensurfen engagiert. Eine wahre Künstlerin. In einer Scene sollte sie dann in einem wundervollen Kleid surfen. Der lange Rock wurde nur bis zu den Waden etwas nass. Zum Abschluss sollte sie so gekleidet ins Wasser springen. Man sah ihr im Wasser an, dass ihr das Spaß machte, also kam das mit in den Werbefilm. Unsere Lokalzeitung schrieb dazu unter anderem: Alleine für die Anlage zum Wellenreiten lohnt der Besuch schon. Wer das möchte, darf sich auch gerne vorher schick machen. Das ist bisher in der Szene völlig unüblich, doch hat die Anlage das Potenzial zum Trendsetter. So sahen wir zwei Probandinnen, die eine weiße Bluse anhatten, was durchaus schön anzusehen war. Sehen und gesehen werden, wird eine Rolle spielen.



Pool Gastronomie: Hier geht es darum, dass die Gäste Getränke und Speisen zu sich nehmen können. Dazu haben wir ein extra Pool gebaut, in dem Stehtische fest verbaut sind. Die Tischplatte ist 10cm höher als die Wasseroberfläche. Die Gäste werden bedient. Hier war der erste Knackpunkt: Ich will unbedingt, dass die Bedienung im Wasser angezogen unterwegs ist. Hierfür ließen sich jedoch schwer Angestellte finden, die das 8 Stunden am Tag machen wollen. Also machten wir 3 Stunden Schichten als Bedienung, und 4 Stunden in anderen Tätigkeiten. Die Damen tragen tolle, lange Kleider mit ¾ langen Ärmeln im Wasser. Damit der Rock des leichten Kleides nicht aufschwimmt, sind im Saum kleine Gewichte eingearbeitet. Die Herren der Bedienung tragen Hawaii Hemden und ¾ lange Hosen im Wasser. Natürlich habe ich das Kleid und das Herren Outfit beim Baden ausprobiert, im Wasser ausgesprochen schön zu tragen, außerhalb des Wassers, auch recht angenehm. Den Gästen bleibt freigestellt, ob sie in Kleidung essen kommen, oder nur Badekleidung tragen. Eine Pflicht, mehr als reguläre Badekleidung zu tragen gibt es nicht, doch machen wir es den Gästen aus verschiedene Weise Schmackhaft, einfach etwas mehr Kleidung zu tragen. Die Berliner Presse schrieb dazu:Im Pool-Restaurant bekommt man einfache aber schmackhafte Speisen zu fairen Preisen. Ein Highlight ist es, dass man im Wasser von Damen und Herren in normaler schicker Kleidung bedient wird. Die Vorstandschefin ließ es sich nicht nehmen, den Gästen das Pool-Restaurant vom Wasser aus zu zeigen. Sie trug dabei ein feines Kleid und hatte keinerlei Scheu, so gekleidet ins Wasser zu steigen. Eine Einladung an die Gäste, es ihr gleich zu tun.



Pool-Diskothek: Hierbei handelt es sich um einen Bereich, der baulich vom Rest getrennt ist. Es kann jedoch ein Großteil der Wände zur Seite geschoben werden, um es multifunktionell nutzen zu können. Es gibt ein großes Wasserbecken, 1,2m tief und eine Tanzfläche mit Laufsteg dort hin, die sich hoch und runterfahren lassen. Um das Becken herum sind Bänke und Tische verbaut. Auch Modeschauen auf und im Wasser sind in Planung. Der erste Probe Discoabend war ein voller Erfolg. Der Boden der Tanzfläche war so eingestellt, dass er 10cm unter der der Wasseroberfläche war. Trotz leuchtender Begrenzung, fiel ab und zu jemand, samt Outfit, ins Wasser. Dazu schrieb die lokale Zeitschrift: „Eine neue Art von Disco, mit unterschiedlichen Musikangeboten und garantiertem Spaß, auch mit dem Wasser, gibt es nun vor Ort. Es werden sicher viele Gäste samt Kleidung ins Wasser fallen oder tropfnass nachhause fahren. Ladys, nehmt euch in Acht! Die Betreiberin der Anlage ließ es sich nicht nehmen, toll gekleidet zur Tanzfläche zu schwimmen und eine Tanzeinlage abzuliefern. Es sah verführerisch aus und wir kennen keinen der Mann der hier nicht hinschauten würde,“

Mein Outfit bei der Disko Vorführung, diesemal mit kurzen Stiefeln.


Als weiteres Highlight haben wir eine Simulationsanlage, mit der man üben kann, sich aus einem Auto zu befreien, das ins Wasser gefallen ist. Dies wird gelegentlich als Kurs angeboten. Dies machen wir in Kooperation mit dem englischen Automobilclub. Hier geben wir den Leuten vor, dass sie in ihrer Alltagskleidung üben sollen, um das ganze realitätsnäher zu gestalten. Diese Übungstage bedeuten, dass die Leute oft mehrere Stunden mit Alltagskleidung im Wasser sind oder nass außen herum stehen. Daher ist hier die Raumtemperatur etwas angehoben. Diese Anlage ist schnell abgebaut und für andere Zwecke sind schon Vorkehrungen getroffen, dass diese montiert werden können. Dazu schrieb der Daily Mirror: "Hier kann ein realistisches Unfallszenario geübt werden, dass man mit Auto im Wasser landet. Dabei tragen die Menschen ihre Straßenkleidung. Die Chefin und ein Angestellter demonstrieren wie einfach es ist, wenn man geübt hat. Als sie in ihrem schicken Kleid, gut gelaunt aus dem Wasser auftauchte, bekam man Lust es auch zu probieren."

Vereinstätigkeiten: Wir haben auch einen Verein gegründet, der seine Räumlichkeiten im Center hat. Hier ist das soziale ein wichtiger Aspekt. Geringverdiener zahlen nur einen formalen Beitrag von 1€ im Monat. Dieser Verein betreibt Wassersport und hat Spaß im Wassersport Fun Center. Wer möchte, kann gerne bei der Instandhaltung helfen. Die Vereinsmitglieder haben einen stark vergünstigen Eintritt. Ich bin nicht im Vereinsvorstand, sondern normales Mitglied. Es kristallisiert sich heraus, dass wir einheitliche Vereinsfarben in der Anlage tragen. Eine neue Freundin aus dem Verein und ich, tragen Rot-Blau in Form einer langen Satin Hose und einer Satin Tunika. Auf dem Rücken die Vereinsbezeichnung: WSCC 2022 So haben wir Spaß, baden darin, treiben Sport wollen so die Anlage pflegen. Die Art der Vereinskleidung ist freigestellt, nur die Farben und der Aufdruck sind vorgegeben. Doch das entwickelt sich gerade. Die London Barrow schrieb dazu: Der Verein WSCC 2022, das steht für Water Sports Club Cardiff, ist eng mit dem Center verknüpft. Es ist deren Vereinsheimat und Wasser ist ihr Element. Da wundert es wenig, dass die ersten Vereinsmitglieder mit ihrer Vereinskleidung auch oft im Wasser anzutreffen sind. Besonders 2 Damen von ihnen fallen auf, die ihre schönen Tuniken und Hosen auch beim Wassersport tragen und gerne mal darin schwimmen. Es wirkt sportlich und adrett zugleich. Entwickelt sich da ein neuer Trend in der Bademode?“


Vielleicht berichte ich von ersten Erfahrungen der Anlage im Betrieb.



Eure Elli

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