Ein cooler Job (Teil 1 - Wie alles begann)

Lesezeit: 19 Minuten


Hier eine Geschichte, die ich so ähnlich vor langer Zeit schon einmal so ähnlich gepostet habe, diese jedoch nicht mehr zur Verfügung steht. Vermutlich mein Fehler.

Viel Spaß :)


Mein Name ist Verena, bin 26 Jahre alt und bin in Venedig geboren. Ich möchte euch erzählen, wie ich zu einem lukrativen und coolen Job als Assistentin von Herrn Jomato, Geschäftsführer eines japanischen Konzerns kam und wie ungewöhnlich ein Teil meiner Tätigkeit ist.


Ich arbeitete bis 2018 auf zwei halben Stellen, da ich die Abwechslung brauche. Vormittags war ich im Vorzimmer eines BASF Betriebsleiters und jeden zweiten Abend bediente ich in einer Bar namens Capuera. Eines Abends bediente ich unter Anderem 6 Personen asiatischer Herkunft. Sie waren stets höflich und freundlich, es war angenehm an diesem Tisch zu bedienen. Sie merkten mir meine Freude wohl an.


Als sie gingen und mir rund 45€ Trinkgeld gaben, blieb ein junger Mann bei mir und sprach mich an: Er fragte sehr freundlich, ob ich Interesse an einer Tätigkeit als Organisatorin und Bedienung, für Geschäftstreffen im firmeneigenen Wellness Bereich hätte. Als ich etwas sparsam schaute, machte er mir schnell und sehr wortgewandt klar, dass es in keinster Weise um Erotik oder ähnliches ginge. Er drückte mir seine Visitenkarte in die Hand und bat mich, ihn anzurufen um weiteres zu klären.


Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen hatte, meldete ich mich telefonisch.


Ich bekam erklärt, dass meine Aufgaben sind, Organisation von Terminen und Veranstaltungen , aber auch Bedienung, z.B. die Geschäftsleute mit Getränken. Ich hatte etwas Bedenken, in welchem Outfit ich dort herumlaufen sollte, da ich nicht im Bikini der Blickfang von überwiegend Männern sein wollte. Herr Kesotto erklärte mir, dass ich dort ein Business Kostüm der Firma tragen würde. Als ich dann erwiderte, dass es im Wellnessbereich doch sehr warm sein dürfte, erklärte Herr Kesotto, dass es natürlich warm würde, jedoch meine Dienstkleidung darauf ausgelegt sei. Es machte mich dann doch neugierig. Also vereinbarten wir einen Termin, unter anderem in der Kleiderkammer der Firma. Abschließend habe ich noch eine E-Mail mit meinen Konfektionsgrößen versendet, was jedoch keine Verbindlichkeit bedeutete.


In der Firma, gab es ein gutes Gespräch und ich nahm die Stelle an. Auf dem Weg zur Kleiderkammer, fiel mir auf, dass alle Menschen eine positive Ausstrahlung hatten. In der Kleiderkammer saß Frau Müller. Sie begrüsste mich, holte ein fertig gepacktes Paket und legte es auf einen großen Tisch. Konkret waren dies: Schwarze Ballerinas ohne Absätze, schwarze Strumpfhosen, eine langärmlige cremefarbene Bluse mit dezentem Stehkragen und ein Jackett mit Rock, fast bis zu den Knien, in einem dunklen weinrot, fast schwarz. Ich sollte es dann gleich einmal anziehen, um zu schauen, wie gut es passt.


In der Umkleide zog ich zunächst die Strumpfhose an. Diese fühlte sich unerwartet seidig an und nicht kratzig oder beengend, luxuriös eben. Danach die Bluse, ein sehr leichtes und glattes Material, schön. Das Jackett und der Rock waren ebenfalls ungewöhnlich leicht und fein gewebt. Es trug sich alles sehr angenehm und anscheinend für eine warme Umgebung geeignet. Frau Müller sagte: Das steht ihnen wirklich gut. Das Jackett korrigiere ich noch etwas. Sie bekommen drei Garnituren, die sie zu Events tragen. Ansonsten ist es Ihnen freigestellt, ob Sie diese tragen oder private Kleidung. Kleiner Tipp, nicht zu leger!


Mein erster Arbeitstag begann 5 Wochen später, donnerstags um 15.00 Uhr, 2 Stunden vor dem Termin im Wellnessbereich. Marion, sie ist hmmm Mitte- Ende 30, eine Kollegin im gleichen Outfit. Sie begrüßte mich und führte mich ein. Ein sehr sympathischer Mensch. Sie zeigte mir die 3 Whirlpools, schön angelegt. Auch den Rest der Anlage zeigte sie mir, ein toller Wellnessbereich. Hier kann man sich wohl fühlen, wenn da nicht...


Es war sehr warm, ich schwitzte ein wenig und sagte zu Marion, dass es bestimmt nicht einfach wird, bei dieser Hitze.


Marion schmunzelte und sagte: Jetzt wird es sicher strange für Dich: Du merkst sicher, obwohl Du schwitzt, dass sich unsere Kleider nicht unangenehm anfühlen.


Ja stimmt, und?


Die Sachen trocknen sehr schnell und selbst wenn sie klatschnass sind, ist nach kurzem abtropfen nicht mehr zu sehen, dass sie nass sind. Und trotzdem tragen sich Bluse, Blazer und sogar die Strumpfhosen noch gut.


Ich frage sie: Ääh wie jetzt, was wird denn das jetzt? Und ich schmunzelte verlegen.


Sie: Komm mal mit...


Marion ging zu einer Dusche nahm die Handbrause, machte diese an und sie tat so, als wenn sie duschen wollte. Ööh sie duschte tatsächlich, in Klamotten!


Hä? Was? Wie jetzt? äußerte ich ich.


Die Kollegin erzählte beim abbrausen, dass wir die Gesellschaft auch im Pool bedienen würden. Es wird nicht erwartet und es ist auch ok wenn wir es nicht tun.


Sie trocknete sich samt Kleidung grob ab und warf das große Handtuch in einen Abwurf.


Was? Fragte ich.


Dass wir dazu selbst in das Pool gehen, so wie wir jetzt sind und dort bedienen. Irgendwie wunderte das jetzt nicht mehr. Das wird positiv wahrgenommen, erwähnte Marion noch.


Marions Kleidung sah aber schon wieder aus, als wenn sie trocken wäre, wie frisch aus der Reinigung.



OK Dachte ich mir, die letzten Minuten waren sehr merkwürdig. Aber wenn Marion das alles OK, anscheinend sogar gut findet, gehe ich drauf ein.


Nach einigen Vorbereitungen war ich durchgeschwitzt. Mir lief der Schweiß von der Stirn. Marion zeigte nur flapsig auf die Dusche. Etwas widerwillig ging ich zur Dusche, drehte sie auf und duschte im kompletten Dress. Meine kurzen Haare erlaubten mir, mich komplett drunter zu stellen, ohne dass die Frisur Schaden nähme.


Ich war überrascht, dass es sogar angenehm war. Das Wasser und die Bluse spielten miteinander auf meiner Haut und die Strumpfhosen trugen sich weiter angenehm.


Da es erst in 30 Minuten losging, trocknete ich nur Gesicht, Haare und Hände ab, es kühlte ja und trug sich auch wider Erwarten angenehm. Wir unterhielten uns etwas und ich hinterfragte, warum wir schon 2 Stunden vorher in voller Montur anfingen?


Wenn jemand aus der Firma hineinkommt, willst Du im Badeanzug da stehen? Ich: Äh jaaa, hmm nee doch nicht, das fühlt sich nicht richtig an. Sie: Ja eben... Und wir können uns ja erfrischen, Marion kicherte.


Was ist denn, wenn wir uns abkühlen und es kommt jemand vorbei? Marion: Ist schon seltsam, das hatte ich schon 2x und es war beide male so, als wenn das völlig normal wäre. Beim 2. Mal kam Herr Jamato persönlich vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. Ich kam gerade aus dem Pool, natürlich so wie jetzt gekleidet, als er hineinkam. Das war mir dann komisch. Doch er reagierte völlig cool, reichte mit ein Handtuch und lobte mich, dass ich alles sehr gut vorbereitet hätte. Mehr nicht...



Die Gäste kamen und es gab richtig was zu tun. Mittlerweile war ich komplett trocken und fing wieder an zu schwitzen. Da fügte es sich gut, dass 5 Herren im Pool verschiedene Getränke bestellten. Als diese fertig waren, brachte ich sie zum Wasser. Marion hatte es heute auch schon gemacht, doch für mich war das neu. Daher zögerte ich eine Sekunde, es war seltsam.


Aber los ging es: Erster Schritt, in voller Montur ins Pool. Erste Stufe bis über dem Knöchel. Mit Schuhen... seltsam... Dann ging es tiefer rein, nach und nach bis zum Bauch. Das Wasser drückte die nass werde Kleidung an mich und bewegte sich im Wasser an mir, cool, echt cool! Ich erntete anerkennendes nicken.


Beim Austeilen der Getränke war er einer der Herren unachtsam, ihm fiel das Handy ins Wasser. Ich reagierte intuitiv, stellte das Tablett an die Seite und tauchte kurz ab, um es zu holen. Das fühlte sich richtig gut an. Ich übergab ihm das Phone. Er bedankte sich und schien beeindruckt. Ich nahm das Tablett, schritt aus dem Pool und trocknete mich hinter der Bar ab.


Marion kam auch zur Bar und lobte mich: Dass Du das so mit machst ist ungewöhnlich, find ich klasse! Und die Nummer eben, das hab auch nicht nicht erlebt. Mutig!



Die Dienstkleidung ist aber auch ungewöhnlich, meinte ich. So etwas kannte ich bisher nicht. Das ist quasi als Badekleidung gemacht, super bequem und dabei noch schick. Mit Klamotten nass werden, das kenne ich bisher nur als "Unfall", aber das hier? Das gefällt mir!


Marion war erstaunt, wie positiv ich das wahrnahm und schien etwas stolz. Na ja, warum auch immer, sollte sich aber später klären.


Der Abend blieb durchgehend nass. Wir waren oft im Pool zur Bedienung. Zwischendurch, einmal als mal eine Weile Niemanden zu bedienen gab, duschten wir uns auch ab. Schon ein bisschen verrückt, aber toll.


Um 11 Uhr abends verschwanden die Gäste und jeder einzelne bedankte sich bei uns. Auch Herr Jamoto, der als Letzter ging, bedankte sich und nickte mit noch einmal zu.


Nun waren wir alleine und mussten noch das gröbste aufräumen. Richtig sauber machen würde am nächsten Morgen ein Kollege. Wir zogen nun unsere Blazer aus, es war ungezwungener, wir waren unter uns... Nach getaner Arbeit schlug Marion vor, noch was zu trinken, bevor wir uns für den Heimweg fertigmachen. Ich nahm einen alkoholfreien Pina Colada und Marion einen Erdbeersaft.


Ich schlug vor, die Drinks im Pool zu genießen. Gesagt, getan.


Wir gingen mit Ballerinas, Strumpfhosen, Rock und langer Bluse in dem Pool. Ich schaute sie an und sagte: Ein wenig beknackt ist das doch... Warum fragte Marion? Wenn das doch angenehm ist, warum nicht? Wir unterhielten uns noch länger, im warmen Wasser sitzend, die tollen Stoffe um uns herum und alles war gut.


Marion berichtete, dass sie vor fast 8 Jahren mit dem Job begonnen habe. Doch damals gab es ein ganz normales Outfit, mit üblichen Materialien. Das war OK, aber ich schwitzte ohne Ende und alles klebte einfach nur. Wenn ich versehentlich nass wurde, war das in Ordnung, aber auf Dauer war die Kleidung im warmen unbequem. Also machte ich mir Gedanken und schilderte Herrn Kesotto das Problem. Es wunderte mich, dass ein Japaner Sinn für bequeme Kleidung zeigte, wohl ein Vorurteil von mir... Ich bekam freie Hand und bekam zur Form der neuen Kleidung ein paar Vorgaben.


Du das war anfangs nicht einfach, es gibt keine Referenzen über Business Kleidung, schwitzen, angenehmes tragen und Formbeständigkeit bei Feuchtigkeit. Ich beschäftigte mich mit Stoffen, deren Eigenschften, bestellte Muster und so weiter. Stoffe die in die engere Auswahl kamen, befeuchtete ich um zu sehen wie sie sich verschwitzt anfühlen. Bei den Strumpfhosen habe ich ein französisches Modell gefunden, jenes das wir gerade anhaben. Beim Blusenstoff, sie griff sich an die Hüften unter Wasser, war zu berücksichtigen, dass er möglichst wenig Feuchtigkeit speichert und sich auch feucht noch angenehm anfühlt. In der engeren Auswahl waren der moderne Bamboo Stoff. Trocken ein tolles Material. Doch speichert dieser Feuchtigkeit, wie Baumwolle. Es wurde dann letztendlich ein hochwertiger Satin Stoff aus Polyester, der micro aufgeraut ist. Dadurch glänzt er nicht so aufdringlich und der Stoff trocknet sehr schnell. Das Ergebnis spürst Du ja heute.


Nice sagte ich und schaute an mir herunter. Schon irgendwie verrückt... Wir lachten beide herzlich.


Zuguterletzt der Blazer und der Rock: Sie sollten leicht und trotzdem formstabil sein, Feuchtigkeit gut von Strumpfhose und Bluse abtransportieren. Mir fällt gerade der Name des Materials nicht ein, ein Kunstfaser Mix. Etwas dicker als eine Buissnes Bluse und sollte ungefüttert bleiben. Dann war noch die Farbe wichtig. Elegant und die Farbe gerade so dunkel, dass Schweißflecken nicht zu sehen sind. Denn ist eine Farbe gut gewählt, verändert sich die Farbe bei Feuchtigkeit nicht. Dunkelblau ist da perfekt, aber das sah zu sehr nach Stewardess aus. Ich ging mit meinen Erkenntnissen zu Frau Müller, die auch unsere Hausschneiderin ist. Sie fand das spannend und setzte es direkt, mit den von mir vorgegebenen Stoffen um.


Das Ergebnis kennst Du jetzt! Darauf bin ich stolz, zumal das optische Ergebnis auch der Geschäftsführung gefällt.


Ja am ersten Abend im neuen Outfit, spürte ich sofort die Verbesserung und fühlte mich deutlich wohler. Ich wollte schon wissen, ob die Stoffe nass auch noch so angenehm sind. In einer 10-minütigen Pause, ich hatte mein Reserve Dress mit, wagte ich es, mich in der Damendusche einmal komplett im Business Outfit abzuduschen. Es war als Test gedacht. Doch war ich schon unter der Dusche überrascht, dass es sich nicht störend anfühlte, sondern angenehm. Nach dem abtrocknen sah meine Kleidung wieder top aus, obwohl sie noch recht nass war. Also entschloss ich so weiter zu machen.


Das mit der Bedienung im Pool ergab sich, als ich durch das Fitnesscenter, irren Muskelkater um Rumpf hatte. Die Bedienung von außen bedeutet, sich jedes Mal bücken zu müssen.


Also sprach ich mit Kesotto und schilderte mein Problem. Er sagte, nicht ernst gemeint, dann bedienen Sie doch im Pool, dann müssen Sie sich nicht bücken. Er schmunzelte und wollte weiterreden. Ich unterbrach ihn und sagte, gute Idee, so machen wir es. Er etwas verdutzt, das müssen Sie nicht, zumal es gut wäre, wenn Sie die Form bewahren. Auch hier erwiderte ich sofort, die Dienstkleidung kann das ab. Herr Kesotto war perplex und sagte: Das wäre außerordentlich loyal von Ihnen, denn ein Auftreten in regulärer Badekleidung passt in diesem Rahmen nicht zu unserer Firma. Die Option wäre Selbstbedienung.


Nein nein sagte ich, das versuchen wir mal.


Am Abend dann wie immer, nur dass ich im Pool bedienen wollte. Es war komisch für mich, ich wusste nicht wie das ist und wie die Gäste reagierten.


Das Ergebnis war rundum positiv. Seit dem mache ich das so. Manche Aushilfen machten nicht mit, was aber OK war.


Selbst Schuld sagte ich nur und lachte erneut über diesen denkwürdigen Abend.


Es war mittlerweile 1:30 Uhr die Nacht. Wir gingen uns duschen und zogen uns dabei aus.


Zuhause angekommen war ich verunsichert, ob das allen noch normal war. Aber ich war auch glücklich, der Job war toll!


Ich mache dies nun seit 9 Monaten und freue mich noch immer auf jedes Event, besonders wenn Marion mit macht.


Ich trage oft meine Dienstkleidung auch im Büro, sie ist für mich ein Stück Identität in der Firma geworden. Wenn ich Nachhause komme, dusche ich nicht selten in meiner tollen Business Kleidung.


Habe mich mal schlau gemacht. Ich bin eine sogenannte Wetlookerin. Seit ich im deutschen Wetloikforum mitlese, sehe ich das noch entspannter. Viele mögen so etwas! Leute tut worauf ihr Lust habt, werdet nass, wie auch immer es euch gefällt.



Grüße von eurer virtuellen Verena.

Kommentare 4

  • Sehr schön geschrieben. Das kann ich alles gut nachvollziehen. Wenn die Kleidung das Wasser gut verträgt macht der Wetlook gleich doppelt so viel Spass.

    Gibt es eine Fortsetzung?

    Wäre schön !!!

    • Wenn ich einen sinnvollen Ansatz finde, gerne!

      Wird aber eine Weile dauern.

    • Vielleicht findet Verena ja auch in ihren anderen Job, bei BASF Gelegenheit ihre neu entdeckte Leidenschaft auszuleben. Z.B bei eine Sicherheitsübung (Chemieunfall) bei der unter Anderem auch die Notfallduschen überprüft werden müssen. :)

    • Ansatz gefunden, Teil 2 wird ne Brückenstory. 3 und 4 dann mit neuen Reizen 😉😁

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