Ein cooler Job (Teil 4 - Auslandspraktikum)

Lesezeit: 30 Minuten



Hier ist eure Verena


Mittlerweile ist das Hawaii Event 10 Monate her und es hat sich wieder einiges ergeben. Wir wurden wirklich übermäßig für das Event gelobt. Außerdem würde unsere Firma deutlich expandieren. Für Marion und mich würde es positive Veränderungen geben, ganz in unserem Sinne. Was das genau bedeutet, wussten wir selbst noch nicht. Doch wir haben unserer Geschäftsführung vertraut, die es wirklich gut mit uns meint und sehr zufrieden mit uns ist.


Wir flogen am nächsten Tag nach Osaka in Japan. Wir sollten dort 2 Monate etwas über Geschäftsführung in Japan lernen und wir sollten unseren japanischen Kolleginnen und Kollegen zeigen wie wir die Dinge angehen, auch das Thema Eventplanung und die Durchführung.


In unserem Flug waren 40 kg Gepäck inklusive. Also wir konnten wirklich alles einpacken, was wir für wichtig hielten. Dazu gehört natürlich auch unsere geliebte Arbeitskleidung und auch jeweils zwei Kleider vom Hawaii Event.


Mit uns flog eine Übersetzerin und Beraterin. Sie ist im Alter von Marion, 1,85 groß, rote Haare und Sommersprossen. Sie hat deutsch und japanisch als Muttersprachen und ist in beiden Kulturen zu Hause. Wir haben sie nur kurz kennengelernt.


In Osaka wohnten wir überraschenderweise nicht in einem Hotel, sondern in einer firmeneigenen Wohnung. Nicht irgendeine Wohnung, sondern mit allem Schnickschnack +. Wir hatten sechs Zimmer zur Verfügung, drei Bäder, eine zentrales Wohnzimmer und einem Entspannungsbereich, mit einem 4x5 Meter großen Jacuzzi und offensichtlich bequemen Ruhebänken.


Wir hatten nach der Ankunft noch einen Tag Zeit, um anzukommen und uns zu akklimatisieren. Wir frühstückten gemeinsam und wollten unsere Begleiterin erst einmal besser kennenlernen, auch Sie uns.


Ich schlug vor, nach dem Frühstück erstmal ins Jacuzzi zu gehen, um ein bisschen zu quatschen und zu planen, was wir denn heute täten. Beide waren einverstanden und Marion fragte nur noch, Kostüm oder Kleid? Unsere Übersetzerin Silke, konnte damit nichts anfangen. Ich meinte dann, Kleid hatten wir lange nicht. Ich grinste wie ein Honigkuchenpferd.


Wir verschwanden in unserem Zimmern, zogen uns um und kamen wieder heraus. Silke im Bikini, Marion und ich im bunten, langen Hawaii Kleidern. Silke sagte, wir sind doch hier in der Wohnung, bis dort vorne ist doch der Bikini ausreichend, oder nicht? Marion sagte, stimmt und wir gingen unbeirrt weiter zum Jacuzzi. Silke wirkte etwas irritiert. Ich sagte: Silke, ich schlage dir vor, du wunderst dich heute über nichts mehr. Sie sagte fragend Okeeeeee?


Wir legten die Handtücher ab und gingen zum Jakuzzi und direkt hinein. Silke wusste nicht mehr was los war. Wir saßen in unseren schicken Kleidern im Wasser, Silke im Bikini. Sind wir bei „Verstehen Sie Spass“ fragte sie? Und deutete ein Rundumblick an. Wir lachten herzhaft! Marion fing an zu erzählen und ich wechselte mich mit ihr ab. Wir berichteten was das mit dem Klamottenbaden auf sich hat. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir es so erzählt hatten, dass Silke unsere Arbeitsweise im Wellnessbereich und unsere daraus entstandene Neigung zu nasser Kleidung verstand. Wir badeten ausgiebig und erzählten uns gegenseitig voneinander. Wir hatten die Kleider seit 10 Monaten nicht mehr an, doch das tolle Gefühl der Kleider im Wasser, erinnerte uns an schöne Momente, von denen wir natürlich auch erzählten. Es war so herrlich, wir würden wohl in nächster Zeit öfter bekleidet nass werden, wie jetzt in den bunten Blusenkleidern. Silke war neugierig geworden, wie es denn so sei, in Kleidern zu baden, sie kannte das überhaupt noch nicht selbst. Wir versprachen ihr, sie beim nächster Gelegenheit mit einzubeziehen.


Wir stiegen nach anderthalb Stunden aus dem Wasser und gingen über den gefliesten Boden direkt unter die Dusche. Silke war wieder irritiert, in den Kleider noch duschen? Fing sich jedoch sofort wieder. Im Duschbereich waren an der Wand vier stabile Haken. Nach dem abtrocknen holten wir zwei Kleiderbügel und ließen dort die Kleider trocknen.


Wir zogen uns zivile Kleidung an und wollten noch unsere Jacken in die Garderobe hängen, da wir immerhin 28 Grad und Sonnenschein draußen hatten. Wir öffneten die Garderobe und waren bass erstaunt! Dort hingen, für jede von uns, drei komplette Sätze Business Kostüme. Genau Marions Auswahl und Entwurf, nur statt in dunkelrot, diesmal in einem sehr dunklen Blau. Darin hing ein Brief von Herrn K. Kesotto: Auf dass sie einen guten und bleibenden Eindruck hinterlassen, ich wünsche Ihnen eine gute Zeit.


Marion kullerte eine Freudenträne über die Wange. Wir besprachen kurz, dass wir uns jetzt noch einmal umzogen und in den neuen Kostümen auf Seasighting gehen. Silke bekam noch den Tipp, einen Satz im uns zugeordneten Firmenwagen zu Bunkern, natürlich mit Unterwäsche. Silke sagte, das Kostüm ist außerordentlich bequem, ich mag es! Das glaubt uns doch keiner, dachte ich.


Ich muss uns mal loben. Wir sahen schon fast klischeehaft gut aus, zu dritt in exakt dem gleichen Business Kostüm, wir waren 1,75m bis 1,85m groß, und das in Japan! Wir fielen wirklich auf. Marion sagte zu mir, ich hätte bei dem blau damit gerechnet, dass wir wie Stewardessen aussehen, aber das stimmt nicht.


Wir erkundeten erst einmal Osaka. Ein Gewimmel, unfassbar viele Leute. Trotzdem eine interessante Stadt. Doch schauten uns ständig Leute an, wir waren deutlich grösser als die meisten, und in unserem Outfit ebenfalls sehr auffällig. Wir aßen auf einem Platz ein Eis. Vor uns Wasser Fontänen, die von 0 bis auf 3 m, etwa jede Minute einmal, langsam höher wurden und wieder kurz ausgingen.


Marion sagte, wollen wir mal die Farbe testen? Silke Verstand erst nicht was Marion wollte. Dann gingen wir zu dritt zu den Fontänen. Ich hielt meine Arme über einen grösser werdenden Strahl. Marion machte direkt mit. Als der Strahl unsere Arme tropfend nass gemacht hatte und wir auch sonst schon ein paar Tropfen abbekommen hatten, Schritten wir erstmal zurück und schauten. Silke sagte, jetzt verstehe ich. Man sieht tatsächlich keinen Unterschied, zwischen den nassen und den trockenen stellen der Blazer, nur, dass die Arme jetzt Tropfen. Es war mittlerweile schon gut 30°C warm. Silke hielt sich jedoch vornehm zurück. Uns beobachteten ein paar Leute, doch die Masse ignorierte uns. Ein junges Mädchen filmte uns sogar mit dem Handy.


Silke fragte, wollt ihr in die sozialen Medien? Das ist jetzt eure Chance und in Japan im Geschäftlichen kein Nachteil. Wir überlegten kurz und wägten das für und wieder ab. Silke fackelte diesmal nicht lange und stellte sich hinter einen noch kleinen Strahl und beugte sich nach vorne. Sie bekam nun eine richtige Ladung Wasser ab und drehte sich noch einmal am Rande des Strahls. Sie Lächelte dann in Richtung der Jugendlichen und machte den Daumen hoch. Nun standen wir neben ihr und wurden mit gefilmt. Zum Glück haben wir uns unsere Verwunderung nicht anmerken lassen und haben einfach nur freundlich geschaut.


Silke war jetzt tropfend nass und sie bestätigte, dass nichts mehr trocken sei. Doch wir hätten recht, die Sachen können auch durchaus nass werden, ohne dass sie unbequem werden.


Wir gingen aber bald zum Auto, denn für die nasse Silke waren selbst 31°C etwas kühl, weil eine leichte Brise wehte. Aber wir wollten sowieso langsam heim.


Auf der Heimfahrt fragte Marion Silke, warum sie freiwillig so spontan nass geworden ist. Silke erzählte, das soziale Medien hier eine ganz andere Bedeutung als bei uns hätten. Wir haben schon aufsehen erregt, durch unsere Größe und unser einheitliches Business Outfit. Da wir obendrein noch etwas völlig unerwartetes gemacht haben, was nebenbei so mancher japanische Mann sehr gerne sieht, nämlich Frauen in schicker, nasser Kleidung, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir bald sehr bekannt sein werden, auch in der Firma. Marion fragte, ob das nicht schwierig für uns würde. Doch Silke beruhigte, die ticken hier ganz anders als in Deutschland, ihr werdet das schon mitbekommen. Außerdem für euch zur Info: Ich bin nicht euer Anstandswauwau, sondern soll euch kulturelle Missverständnisse und Fettnäpfchen ersparen. Auch den hiesigen Kollegen soll ich das ein oder andere über unsere Kultur näherbringen. Auch mit der Sprache helfe ich euch. Aber sonst müsst ihr hier selber durch, da helfe ich euch nicht dabei, das soll ich auch nicht.


Wieder zu Hause angekommen, Silke war noch nicht trocken, aber der Autositz feucht, wollte sie sich gleich umziehen. Marion sagte nur zu ihr, komm auf, ab in den Jacuzzi. Wir zogen unsere Jacken aus, Silke machte mit. Bluse, Rock und Strumpfhosen ließen wir jedoch an und gingen ins Wasser. Schon wieder wunderte sich Silke, als wir schonwieder im Wasser saßen. Marion sagte: Das ist bestimmt ungewöhnlich für dich, doch für uns eine lieb gewordene Tradition, für die wir viele Gelegenheiten nutzen. Manchmal Duscht Verena sogar in dieser Dienstkleidung, wenn sie nach Hause kommt. Aber ich habe durch dich schon etwas gelernt. Wir beeindrucken mit unserem Splin andere Menschen. Das ist zwar klar, aber bewusst war mir das nicht so richtig. Silke hörte interessiert zu und entspannte Zunehmens. Ich fragte Silke, was sie denn davon halte, so angezogen im Wasser zu liegen? Sie antwortete: Die nasse Bluse und Strumpfhose schmeicheln meiner Haut, doch ist das für mich immer noch so fremd, dass ich das Gefühl habe etwas Falsches zu tun. Ich kenne, Marion und wusste, dass wir uns beide darüber freuen, eine neue Freundin der nassen Kleidung in unseren Reihen zu haben.


Wir plapperten noch lange im Pool, holten uns zwischendurch etwas zu trinken und genossen gemeinsam unser Bad in schicker Kleidung. Da am folgenden Tag eine Einführung in die japanische Schwesterfirma bevorstand, gingen Marion und ich aus dem Pool. Silke sagte, sie bleibe noch etwas in Jacuzzi, sie gehe für gewöhnlich deutlich später ins Bett. Wir freuten uns für Sie, dass wir ihr etwas Schönes zeigen konnten.


Ich war schon fast eingeschlafen, da fiel mir ein, dass ich das Handy im Entspannungsbereich vergessen hatte. Ich öffnete leise meine Tür und sah durch den Spalt Silke, immer noch im Business Badeanzug, im Wasser. Ich nahm da so etwas wahr, und beobachtete kurz leise. Dann machte ich schnell die Tür zu und ging ins Bett. Sie hatte sich gerade selbst verwöhnt. Da war das Handy erstmal nicht wichtig.


Am nächsten Morgen zogen wir eine frische Garnitur an und gingen zum Frühstück. Auf dem Weg nach unten nahm mich Silke kurz zur Seite. Sag mal, Verena, hast du gestern Abend noch etwas mitbekommen? Ich antwortete ehrlich und sagte: Ja Silke, aber ich habe mich für dich gefreut. Das muss dir, in unserem Kreis, überhaupt nicht peinlich sein. Für uns ist wohlfühlen ein ganz wichtiger Faktor! Und das tut jede von uns auf ihre Weise... Wir gingen wieder zu Marion und ich erzählte weiter: Ich sitze dazu gerne mit Nachthemd unter der Dusche. Und meine Nachthemden sind alle aus erlesenen Stoffen. Silke war erstaunt aber offensichtlich sehr erleichtert und fragte, zeigst du mir die mal? Können wir heute Abend gerne machen, antwortete ich. Marion bekam die letzten Fetzen mit und wusste, was am Abend geschieht, sie kannte das schon und freute sich drauf.


Im Laufe des Tages, lernten wir viele Menschen kennen, und schon einiges über japanische Unternehmenskultur. Uns würde ein Zeitplan vorgestellt, der nur grob Umriss, wer am jeweiligen Tag, zu welchem Thema etwas beiträgt. Also ein ordentlicher Zeitplan, mit genügend Spielraum, der beiden Seiten Entfaltungsmöglichkeiten bot. Jetzt wussten wir ungefähr, wie die nächsten zwei Monate laufen würden und waren sehr gespannt auf die nächsten Tage. Die ersten zwei Wochen waren jedoch nur Geschäftstreffen der üblichen Art. Die nächsten Tage hatten wir Abendessen mit verschiedenen Personengruppen geplant, aber heute noch frei.


Also aßen wir unser bestelltes Essen und besprachen den Abend. Zunächst noch mal ein kleiner Bummel über die Flaniermeile in der Nähe, dann wollten wir den Abend bei zwei Flaschen Sake ausklingen lassen. Wir zogen uns um und gingen nochmal auf Shopping Tour. Nach 2 Stunden hatten wir zwei Flaschen guten Sake, einige Klamotten und Kleinkram. In der Wohnung zurück, zeigten wir unsere Einkäufe und tranken dabei Sake, warmen Reiswein.


Silke erinnerte mich an die Nachthemden. Also erzählte ich: Ich suche ab und zu mal auf Messen und Märkten nach Stoffen. Hier will ich auch mal schauen, es gibt bestimmt Neues zu finden! Ich suche stets Stoffe, die sich besonders angenehm, meist glatt und seidig anfühlen. Diese kaufe ich dann und nähe mir immer ein Nachthemd daraus. Manchmal lasse ich mir Blusen, Tuniken, Hosen, Röcke oder Kleider daraus machen. Die Nachthemden haben immer den gleichen Schnitt. Recht weit, lang bis zu den Knöcheln und lange Puffärmel mit dezenten Gummizug und Rüschen als Manschette. Auch sind Rüschen am hochgeschlossenen Hals. So habe ich sie am liebsten!


Ich ging und holte 6 Stück, 8 hatte ich mit. Jedes aus einem anderen Stoff. Es machten alle sechs die Runde. Dann schlug ich vor, dass sich jede von uns eines davon aussucht und es anprobiert. Marion nahm sich das aus dem modernen Bamboo Stoff. Silke entschied sich für ein glänzendes schwarzes Satin Nachthemd. Ich ging noch mal in mein Zimmer und holte mein Lieblings Nachthemd. Ich führte es vor und beide fanden es toll. Es war richtig teure Seide die ist was Anderes als preisgünstige Seide. Es fühlte sich für Seide ungewöhnlich schwer an. War aber geschmeidig und glatt, wunderschön. Das gebe ich nicht her, sagte ich grinsend.


Wir zogen sie an und fanden das schon witzig, wie eine Pyjama Party im Teenie Alter. Aber sowohl Silke als auch Marion meinten, dass sich darin sicher gut schlafen ließe. Jetzt war auch Silke klar, dass wir nun in den Entspannungsbereich gingen. Ich klärte Silke auf, dass ich gerne in diesen Nachthemden duschte. Zum Baden darin, hatte ich jedoch fast nie die Gelegenheit. Also gingen Marion und ich zu den Duschen drehten Sie auf und stellten uns dann drunter. Silke wartete kurz, weil es nur zwei Duschen gab. Das Wasser floss an mir herunter und Glücksgefühle stiegen in mir auf. Das herrliche Nachthemd klebte auf meiner Haut und fühlte es sich richtig luxuriös an. Da der Stoff ein klein wenig golden schimmerte, war er fast nicht durchsichtig. Marions Hemd dagegen, war Weiß und dünn. Ihre Haut schien fast so durch, als wenn sie nichts anhatte. Das sah wirklich reizvoll aus. Natürlich Griff sich Marion wieder in die Hüfte und genoss es offensichtlich auch. Wir gingen nun zum Pool und Silke war mit Duschen, in schwarzem Satin, dran. Sie stellte sich drunter und die ersten zwei Sekunden perlte das Wasser ab, wie von einer modernen Regenjacke. Dann drang es aber ein und zauberte Silke ein Lächeln ins Gesicht. Satin unter der Dusche, das ist ein schönes Gefühl. Und schwarz, das macht es noch interessanter, waren Silkes Worte. Sie kam in den Jacuzzi und machte sich breit.


Ich erzählte etwas verwundert, dass dies eine ungewöhnliche Zusammenkunft sei, da es extrem unwahrscheinlich ist, dass drei Frauen in einer Unterkunft, alle nasse Kleidung mögen. Dann auch noch alle die gleiche Sorte von Kleidung. Eigentlich gibt es so etwas nicht. Die Mehrheit der Frauen, die ich kenne, können damit nichts anfangen. Und wir drei hier, das ist doch ein Wunder.


Silke sagte, dass dies völlig neu für sie ist. Hätte mich vorgestern jemand gefragt, was davon halte, hätte ich den Kopf geschüttelt... Aber jetzt, ein tolles Satin Nachthemd tragend, fühle ich mich im Wasser so gut wie noch nie und ich bin gerne schwimmen. Auch mit den schicken Klamotten gestern im Wasser, war schon etwas Wunderschönes. Doch heute ist es noch etwas schöner. Ich freue mich riesig auf die nächste Zeit miteinander. Nicht nur auf nasse Erlebnisse, sondern auch auf alles andere mit euch.


Ich wollte noch schnell, den restlichen Sake, der sogar fast kalt noch gut schmeckte. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile, in der wundervollen Nachtwäsche badend. Silke gestand Marion das vom Abend zuvor und dass das für mich überhaupt nichts schlimmes war. Marion sagte, nur: Tu dir keinen Zwang an, fühl dich wie zu Hause. Wir sind doch unter uns. Eine solche Vertrautheit mit Silke nach so kurzer Zeit, war ebenfalls außergewöhnlich, aber ein gutes Zeichen.


Wir drei gingen noch schnell uns und die Nachthemden abduschen und dann zu Bett. Für die Nacht zog ich mir dann ein schneeweißes Nachthemd aus 105g/m² Hemdenstoff Mischgewebe an. Auch dies würde eine angenehme Nacht.


Die kommenden Wochen vergingen wie im Fluge. Wir lernten viel aus einer anderen Perspektive, als wir sie gewohnt sind. Aber wir sorgten auch bei unseren japanischen Geschäftspartnern, für den einen oder anderen aha Moment.


Ab dem nächste Tag ging es um die praktische Durchführung von Events, wie wir sie im Wellnessbereich umsetzten. Dazu haben wir einen Wellnessbereich im Osaka gebucht, der ebenfalls über eine Bar und große Whirlpools verfügte. Uns saßen am Vorabend des Tages 14, junge Frauen gegenüber, die wir einweisen wollten.


Doch eine Frau meldete sich und erzählte, wir hatten das Gefühl, dass sie ein Problem hatte.

Silke, übersetzte und schilderte, dass sie ein Problem damit hätten, so wie westliche Frauen im Bikini durch Schwimmbad zu laufen, insbesondere dann, wenn dies im Arbeitskontext wäre. Silke sagte, das kläre ich jetzt kurz mit denen. Sie erklärte den japanischen Kolleginnen, dass dort die komplette Arbeit in gewohnter Business Kleidung stattfinden würde. Nach einem kurzen Gespräch mit den japanischen Kolleginnen, sagte sie zu uns: Ich konnte ihre Sorgen gänzlich ausräumen, sie haben festgestellt, dass auch sie manchmal kulturelle Vorurteile haben. Aber wie geschildert hätten sie kein Problem damit mitzumachen und würden sich freuen, wieder etwas dazuzulernen. Sie hätten gerne lieber etwas zu viel, als zu wenig an. Marion sagte, das sind gute Voraussetzungen und grinste uns an.


Als wir am Abend wieder in unserer Wohnung waren, waren wir erschöpft. Aber es wurde keinerlei Kleidung nass an diesem Abend. Wir wollten alle nur noch ins Bett.


Am nächsten Morgen zogen wir uns wie immer unsere Business Kleidung an. Außerdem packte jede von uns, noch einen kompletten zweiten Satz ein, der dritte lag im Auto. Nur ich packte noch, ohne es gross mitzuteilen, noch das Hawaii Kleid mit ein.


Als wir im Wellnessbereich angekommen waren, etwa 90 Minuten vor dem vermutlichen Eintreffen der anderen, bereiteten wir erst einmal alles vor. Man hat an uns gedacht und die Temperatur auf 25°C heruntergeregelt. Dies ließ sich jedoch schnell auf 32 Grad korrigieren.


10 Minuten noch, sagte Marion. Das war für mich das Zeichen, dass wir uns noch einmal erfrischen wollten. Wir gingen zusammen unter die Dusche, in allen Klamotten. Silke war wieder überrascht, doch zog sofort nach. Silke sagte: Vor Beginn der Reise hätte ich mit allem gerechnet, aber was hier abgeht, übersteigt meine kühnsten Erwartungen.


Wir Tropfen ab und schon kamen alle 14 Kolleginnen hinein. Alle 14 in Business Kostüm, aber nicht einheitlich. Da hatten wir schon einen Auftrag...


Nachdem wir ca. eine halbe Stunde lang alle Abläufe gezeigt hatten, wollten wir denn Vorang praktisch durchführen. Marion sagte zu Silke, komm wir lassen uns bedienen, ab ins Whirlpool!

Silke war noch etwas zögerlich, dass sie jetzt vor all den Kolleginnen, im Business Dress baden sollte. Aber nun saßen sie im Wasser, als wenn dies völlig selbstverständlich wäre.


Es begann ein Getuschel unter den japanischen Kolleginnen, sie kicherten und bekamen sich nicht mehr ein. Nach einer Minute ging Silke zu Ihnen und erkundigte sich, was denn los sei. Sie bekam ein Handy gezeigt und sah das Video von uns am Brunnen. Seht ihr sagte sie zu uns, es ist angekommen! Diese unerwartete aber witzige Störung, wurde nun in Ruhe zwischen Silke und den Damen besprochen. Das dauerte bestimmt 10 Minuten.


Danach war die Atmosphäre etwas lockerer. Silke und Marion saßen jetzt wieder im Wasser und bestellten zwei Getränke. Nun ließen sie sich zunächst von außen bedienen. Doch ich nahm die Gläser wieder an mich und beschrieb meinen Plan B. Silke übersetzte fleißig. Wieder entstand etwas getuschelt, aber das war schnell vorbei. Ich ging wie gewohnt, in meinem dunkelblauen Anzug ins Wasser, bediente, Marion und Silke.


Nun machten wir 15 Minuten Pause und Silke hatte Zeit mit ihnen alles zu bereden. Silke transportierte an uns, dass die Kolleginnen gerne einmal rausgehen würden, sich etwas abzukühlen. Sie sagte aber auch, dass sie jetzt überhaupt nicht erwarten würden, selbst in Aktion zu treten. Sie seien es gewohnt, bei solchen Schulungen nur zuzuschauen.


Auch das war in der Pause geklärt. Doch wieder ging das Getuschel los. Sie bekamen dann erklärt, dass wir die jungen Frauen im Video so beeindruckt hätten, dass Sie uns im Prinzip wie Stars sehen würden und entsprechend noch etwas scheuer wären als üblich.


Besondere Situation bedürfen besonderer Maßnahmen. Ich ließ Silke erklären, was wir nun tun würden. Wir alle verteilten uns auf zwei Pools. Eine gewisse Scheu davor, in ihrer Kleidung ins Wasser zu gehen, war wahrnehmbar, aber nicht eine scherte aus. Das wäre bei uns undenkbar! Nun saßen wir zu 17. In voller Business Montur, in den Pools. Manche Damen mit Krawatten, andere zugeknöpft oder der oberste Knopf offen. Als nächstes hatten immer drei unserer Kolleginnen die Aufgabe, herauszugehen und ein Selfie von sich zu machen. Das klappte prima und sie hatten dabei offensichtlich viel Spaß! Wir übrigens auch, schienen wir doch mittlerweile komplett akzeptiert zu sein. Als die Sache rum war, gingen wir alle aus den Pools raus. Anscheinend fühlten sich manche in der nassen Kleidung nicht so richtig wohl, aber sie hätten sich niemals beschwert! Dann fingen zwei von ihnen an, ob sie nicht mit Silke ein kleines Video im Pool machen könnten. Das tat Silke natürlich gerne. Die drei posierten vor dem Handy und hatten sichtlich Spaß. Die nächste halbe Stunde machten das fast alle. Wir zeigten Ihnen das auch die Dusche ein geeigneter Ort ist und machten dort ein Gruppen Filmchen unter laufenden Duschen.


In der folgenden Pause, zog ich mich um und kam mit dem Hawaii Kleid heraus. Ich hatte meinen blassorangenen Bikini drunter. Ich ließ Silke vom Hawaii Event erzählen und ging dabei schnurstracks ins Wasser. Ich denke es wurden dann bestimmt 200 Handy Bilder von mir gemacht. Es war schön und dienste genauso dem gegenseitigen Verständnis wie der Wissensvermittlung.


Die zwei Monate vergingen sehr schnell. Fast jeden Tag trafen wir uns zum Entspannungsbereich, oder wurden auf andere Weise nass. Marion hat sich ein Kimono gekauft und hatte mit ihm viel Spass im Wasser.


Wir verabschiedeten uns von unseren Kolleginnen und Kollegen in Japan.


Auf dem Heimflug stellten wir fest, dass wir nicht nur der gemeinsamen Neigung wegen, sondern auch wegen unserer ergänzenden Fähigkeiten, ein Team bleiben wollten. Wir hatten mehr Gepäck als auf dem Hinflug, aber noch genug Reserven. Ich hatte im Sondergepäck noch 2 Rollen toller Stoffe eingebucht.


Am ersten Tag in der Firma, saßen, wir drei Herren Jamato gegenüber. Er hatte einen Bericht erhalten, und stellte fest, dass es sich das auf ganzer Linie gelohnt hatte, was wir bestätigten.


Wir bekamen eröffnet, dass unsere Firma zukünftig nicht nur Gesundheitspräparate herstellt und verkauft, sondern das Thema Gesundheit, ganzheitlich angehen würde. Dazu haben wir uns mit anderen Firmen zusammengeschlossen. Unser Firmensitz hier in Deutschland, wird die Zentrale. Wir haben sie beide dafür vorgesehen, das neue Schulungszentrum zu leiten, Events und Schulungen zu planen und nach eigenem Ermessen selbst durchzuführen. Zentral wird ein noch mal erweiterter Schwimmbereich sein, in dem Schulungen stattfinden werden. Alle Mitarbeiter bekommen dort auch die Chance, ihre persönliche Fitness zu fördern.


Marion sagte, wir möchten unbedingt unsere Kollegin hier mit im Team haben und schaute Silke an. Herr Jamato sagte, dass wir das gerne so machen können und weitgehende Entscheidungsfreiheit in unserer Arbeit haben werden. Frau Seiz und ich wären ab sofort Herrn Kesotto gleichgestellt.


Überglücklich gingen wir nach Hause und waren sehr gespannt wie es weitergeht.


Kleiner Fun Fact: Herr Kesotto heißt mit Vornamen Klaus. Er ist halb Deutscher und halb Japaner.



Bis demnächst, eure virtuelle Verena.

Kommentare 6

  • Habe erst vor ein paar Tagen die Geschichten entdeckt und begonnen zu lesen, gefallen mir sehr gut <3  :thumbup:

  • wunderschöne 4 zusammenhängende Geschichten

    Müsste nur nen paar mehr heels rein oder sexy Outfits

    • Teil 6 wird ein wenig mehr in diese Richtung gehn. Aber nach Teil 5 ist erst mal nen Moment Pause. Habe erst mal weniger Zeit.

    • Wäre ja mal geil son Motto ding

      Im sexy Minirock corsage und heels

  • Lieber Grins, grossartig ... einzig, es müsste heissen "Teil 4". Ich liebe Deine Geschichte! :S

    • Danke, ist korrigiert 🙃