Aquarium 8

Guguu

Es war 11 Uhr und ich machte in klatschnasser Kleidung kurz Pause. Das Telefonat mit Sina stand an, sie war seit 2 Stunden operiert. Ihr ging es blendend. Sie haben bei der OP gleich 2 Probleme gefunden und behoben. Sie bedankte sich überglücklich für mein Geschenk. Zwei schneeweiße Satin Nachthemden, mit großen Rüschen am Stehkragen, an den Bündchen und am Saum, mit langen Puffärmeln und lang bis zu den Knöcheln. Ich hatte sie gewaschen und gebügelt, damit Sie sie gleich in der Klinik anziehen konnte. Sina: Sie tragen sich wundervoll. Gestern konnte ich nicht schlafen, da habe ich mich ins Therapie Becken geschlichen und badete in einem Deiner Nachthemden. Das war sooo schön, der herrliche Stoff im Wasser, es beruhigte mich und konnte nach einer Stunde mit Nachthemd badend, wunderbar schlafen. Ich: Du verrückte Nudel.

Nun hatte ich wieder eine Kindergruppe. Ich ging vor wie beim ersten Mal. Eine Lehrerin war diesmal dabei. Sie sagte zu mir, als die Kids beschäftigt waren: Ich finde es nicht gut, dass sie hier in kompletter Kleidung ins Wasser gehen. Das ist kein gutes Signal an die Kinder! Ich setzte sie mit ein paar Sätzen schachmatt, diese Spießerin...

Nun gut um 16 Uhr hatte ich Feierabend und trainierte im Tauchsportcentrum, in Neopren.

Ab ging es zum Strand, ich wollte Marcus beim Windsurfing zuschauen. Ich trug den klassischen Aquarium Dreiteiler in Orange, da ich so mit und für ihn, ins Wasser wollte. Er war am Strand und wir begrüßten uns. Er: Du siehst wieder schön aus! Ich freute mich. Dann stellte Marcus mich seinen Surfkumpels vor. Sie fanden mein Interesse toll und erklärten mir viel, währen mein Schatz wieder surfte. Sie machten ein Motorboot fertig und er kam zu uns. Ich schnappte meine große Tasche und wir fuhren zu viert hinaus und hielten. Marcus: Hier ist es verboten zu ankern und mit Geräten zu Tauchen. Das Sonar sagte 28m Wassertiefe. Hier gibt es große Muscheln, doch kommt man halt nicht dran. Ich zögerte, soll ich? Das geht ganz locker, dachte ich mir. Ok ich musste es tun, bei sowas bin ich zugegebenermaßen eine Angeberin. Ich: Wer von euch taucht am besten? Marcus kannte meine sportliche Karriere noch nicht und sagte: Pesaro, er schafft es gut halb runter. Ich: Pesaro tauchen wir zusammen? Er strahlend: Gerne! Marcus: Mache keinen Quatsch!

Ich holte meine Monoflosse aus der Tasche und meine Taucherbrille und zog beides an. Da guggten die Herren nicht schlecht. Marcus: Du lässt Deine Sachen an?!?! Ich: klaro! Ich setzte mich an den Rand, konzentrierte mich 20 Sekunden und ließ mich rückwärts ins Wasser fallen. Ach war das schön, bin noch nie mit lockerer Kleidung freigetaucht.

Ich streckte die Arme nach vorne, suchte meinen Rhythmus und glitt in die Tiefe. Mit Tunika, dünner Hose und Rock war das ab 10m Tiefe echt kalt, aber da musste ich durch. Pesaro gab auf und ich schlängelte mich in die Tiefe. Am Boden war es zwar schön aber Arschkalt. Ich suchte schnell 2 große leere Muscheln und schoss wieder hoch. Ich wurde mit großem Applaus empfangen. Eine Muschel bekam Marcus, eine Pesaro.

Im Boot zurück sagte ein Kumpel. Wo haste denn Luci aufgegabelt? Die ist ja echt oberklasse! Der andere: Und eine hübsche Frau die in so einem Fummel ins Meer geht? Das nenne ich mal Stil! Pesaro: Klein aber Oho! (Ich bin nur 1,53m groß) Marcus und ich sprangen ins Wasser und er sagte leise: Du bist ein Traum! Ich liebe Dich, erstrecht wie Du jetzt wieder angezogen badest.

Zurück im Boot musste ich auf der Rückfahrt erzählen, warum ich so gut tauche.

Am Ufer duschte ich das Salz aus meinen Klamotten. Seine Kumpels schauten gebannt zu. Ich zog mich trocken an, eine gelbe Bluse und einen langen schwarzen Chiffon Wickelrock und verabschiedete mich von den Jungs. Im Auto sagte Marcus mir: Die Jungs sind tief beeindruckt von Dir! Sie mögen auch Deine Bademode, ich ja sowieso. Ich: Habe mich in der Runde wohl gefühlt. Marcus: Toll! Das freut mich riesig.

Der Abend klang bei mir gemütlich aus.

Fortsetzung: Praktikantinnen...